Umweltpreise vergeben

Neben der Auszeichnung der besten freien Werkstätten Deutschlands hat Entsorgungsdienstleister Partslife auf dem Galaabend am vergangenen Donnerstag in Wiesbaden auch den Umweltpreis vergeben. Schirmherr Rocksänger Peter Maffay, der an diesem Abend per Videoschalte aus Spanien grüßte, wo er für sein Engagement für traumatisierte Kinder und die Peter Maffay-Stiftung im spanischen Königshaus ausgezeichnet wurde.

Dass der Star fehlte, tat der Gala keinen Abbruch, denn die Stars des Abends waren die mit Preisen ausgezeichneten Unternehmen. Wolfgang Steube, Geschäftsführer der Partslife GmbH, hob in seiner Ansprache hervor, wie sehr Umweltthemen heute in den Fokus von Industrie- und Handelsunternehmern und zunehmend auch Autohäusern und Werkstätten gerückt seien. Das zeigten auch die in diesem Jahr ausgezeichneten Projekte für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Volker Angres, Leiter der Umweltredaktion im ZDF, moderierte nicht nur den Preisverleihung, er bildete gemeinsam mit anderen Experten auch die Fachjury. In der Kategorie Industrie ging der mit 3.000 Euro dotierte Preis an Liqui Moly. Ausgezeichnet wurde damit die Errichtung einer Abluftanlage an der Abfüllanlage in Ulm. In der Sparte Handel gingen Preis und 2.000 Euro Preisgeld an die AD Cargo, die Logistiktochter der CARAT Unternehmensgruppe. Beeindruckt zeigte sich die Jury hier von der Fülle der Einzelmaßnahmen, unter anderem der Errichtung einer 24.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Für die erste „grüne Tankstelle“ sowie konsequenten Umweltschutz und Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen wurde zudem die Fred Pfennings GmbH und Co. KG belohnt. Nicht nur der eigenen Strombedarf wird durch Photovoltaik gedeckt. Man hat zugleich eine Strom-Tankstelle für Elektrofahrzeuge errichtet, die Sonne direkt in den Tank gepackt werden kann.

Geldregen für Peter Maffays Stiftung

Der Partslife-Umweltpreis in der Kategorie Newcomer ging in diesem Jahr an die Teilhandelsunternehmen Intercars aus Polen. Die Jury würdigte hier die Umsetzung eines Batterierückführungsprogramms, mit dem binnen acht Monaten 276 Tonnen Altbatterien eingesammelt wurden. Für das beste ganzheitliche Konzept bei der Umsetzung von Umweltmaßnahmen im Unternehmen erhielt die Wulff Gaertner GmbH Hamburg außerdem einen Sonderpreis. Hier hat man das Thema Umweltschutz zur Chefsache gemacht und mit vielen Ideen und Anreizen für die Mitarbeiter zahlreiche Einzelmaßnahmen umgesetzt, um die CO2-Bilanz des Unternehmens deutlich zu verbessern.

Grund zur Freude hatte am Ende auch Schirmherr Peter Maffay. Stellvertretend für ihn bzw. seine Stiftung war deren Geschäftsführer Albert Luppart zum Partslife-Galaabend nach Wiesbaden gekommen. Der durfte nicht nur einen Scheck über 150.000 Euro für die Peter Maffay Stiftung aus den Händen von Alois Ludwig, Vorsitzender der Geschäftsleitung der ZF Services und Vorstandsmitglied bei TEILEn e.V., entgegennehmen. Auch alle Umwelt-Preisträger entschieden sich spontan, ihre Preisgelder zugunsten der Peter Maffay Stiftung zu spenden. (fs)